Karate Strömungen/ Stilrichtungen


Das Japanische Karate teilt sich heute in
 vier große Strömungennämlich Gōjūryū, Shōtōkan, Shitōryū und Wadōryū auf, die ihrerseits auf zwei ebenfalls recht verbreitete okinawanische Strömungen des Karate Dô Shōrei-ryū und Shorin-ryū zurückgehen. Viele kleinere, neuere Stilrichtungen und "Familienstile" begründen sich aus einer oder mehreren der ursprünglichen Schulen.

Aber auch ursprüngliche Stile wie z.B. Uechi-ryū werden heute noch betrieben.

Wir trainieren Shōtōkan Karate




Tora no maki, das Symbol des Shōtōkan – Tora (jap. Tiger)


Merkmale des Stils

Die Shōtōkan-Strömung ist die am weitesten verbreitete Strömung im Karatedō. Charakteristisch für diese Stilrichtung ist ein tiefer und damit fester Stand, der hohe Stabilität und kraftvolle Bewegungen ermöglicht. Ein weiteres Merkmal des Shōtōkan-Stils ist, dass jede Hand- und Fausttechnik mit einer Drehung um die Längsachse von Arm und Hand durchgeführt wird. 

Jede Shōtōkan-Technik kann entweder als eine Angriffstechnik oder als eine Verteidigungstechnik eingesetzt werden. Wendungen der Stände (jap. mawari; Kommando: mawatte) werden im Gegensatz zum z.B. Gōjū-ryū oder Shitō-ryū meist vom hinterem Fuß initiiert. Shōtōkan-Techniken zielen, im Gegensatz zu einigen oben genannten Stilen, oft auf die vertikale Körpermitte des Gegners, also die Linie vom Kinn über Solarplexus bis zu den Genitalien.